Herr Präsident,

meine sehr verehrten Damen und Herren Stadtvertreter,

liebe Gäste,

Eigene Informationen

Jüdische Gedenktage in Güstrow 8. Oktober – 30. November 2023

Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die Vorbereitung und Durchführung der Gedenktage bedanken.

Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle Frau Peggy Tetzlaff und die Schülerinnen und Schüler der Freien Schule Güstrow sowie Pastor Höser von der Domgemeinde. Die beeindruckende Andacht zum 85. Jahrestag der Reichspogromnacht wird noch in einer folgenden Stadtvertretersitzung eine Rolle spielen. Durch die finanzielle Unterstützung des Kunst- und Altertumsvereins unter Leitung von Dr. Arnold Fuchs konnte auf dem Grundstück der ehemaligen Synagoge eine Gedenktafel enthüllt werden. Sie wird an die ehemaligen jüdischen Mitbürger und ihre Synagoge, aber auch an die Gräueltaten der Nationalsozialisten erinnern. Dies ist umso wichtiger weil, verursacht durch den Terrorüberfall der Hamas-Islamisten auf Israel am 7.Oktober 2023, auch in Deutschland die Antisemiten wieder aus ihren Löchern gekrochen sind. Dies darf auf keinen Fall geduldet werden.

Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am 19.11.2023

Ich wiederhole meine Einladung an Sie zur Teilnahme an der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am 19.11.2023, 11:30 Uhr auf dem Güstrower Friedhof, Rostocker Chaussee. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind ebenfalls herzlich eingeladen, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen.

48 neu installierte Photovoltaikanlagen im dritten Quartal 2023

Im dritten Quartal 2023 wurden in Güstrow gemäß Vergleichsportal für Solaranlagen Selfmade Energy insgesamt 48 Solaranlagen neu installiert. Dies entspricht einem Zuwachs von 16,9 % im Vergleich zur letzten Datenerhebung im Juni 2023. Damit liegt das Wachstum in Güstrow über dem bundesweiten Durchschnitt aller deutschen Städte (8,8%). Die Gesamtzahl der in Güstrow installierten Solaranlagen beträgt aktuell 332 Anlagen – das entspricht ungefähr einer Fläche von 36 Fußballfeldern. 
Die installierte Leistung in Güstrow liegt damit bei insgesamt 56 Megawatt. Gemessen an der Anzahl der PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner schafft Güstrow es im Ranking der Städte auf Platz 1.985 – gemessen an der insgesamt installierten Leistung auf Rang 87.

Das geht aus den offiziellen Photovoltaik-Ausbauzahlen der Bundesnetzagentur für das dritte Quartal 2023 hervor, die das Vergleichsportal für Solaranlagen Selfmade Energy jetzt erneut für 2.050 Städte ausgewertet hat.

„Tourismusort Barrierefreiheit geprüft“

Die Barlachstadt Güstrow erhielt als erste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern die Auszeichnung „Tourismusort Barrierefreiheit geprüft“. Güstrow hat die Voraussetzungen aus Sicht des Deutsche Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e. V., das die Kriterien mit Betroffenen- und Tourismusverbänden im Rahmen des Programms "Reisen für Alle" entwickelte, erfüllt. Zwölf touristische Angebote von Hotels und Restaurants über Museen bis hin zum Wildpark sind zertifiziert. Hinzu kommen drei sogenannte barrierefreie Urlaubsinspirationen.

Güstrow wurde für den Zeitraum von September 2023 bis August 2026 zertifiziert. In der Anlage finden Sie hierzu ein Glückwunschschreiben der Ehrenamtsstiftung MV.

Landeskulturkonferenz

Am 26. September fand unter dem Motto: „Alles auf Zukunft.“ im phanTECHNIKUM in Wismar die Landeskulturkonferenz statt. „Kultur Land MV“ organisierte erstmals im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten die Landeskulturkonferenz. Im Rahmen des ca. 14-stündigen Programms konnte zwischen Workshops, Podien, World Cafés und Fishbowls gewählt werden. Aus den Beiträgen der 43 Speaker:innen und acht Künstler:innen konnten zahlreiche Anregungen und Inspirationen gewonnen werden.

Reaktivierung der Bahnstrecke Meyenburg-Güstrow

Vor ca. 6 Monaten fand eine Konferenz in Meyenburg statt, auf der über die Zukunft der Reaktivierung der Bahnstrecke Meyenburg-Güstrow diskutiert wurde. In Hinblick auf die angestrebte länderübergreifende Untersuchung zur Reaktivierung der Bahnlinie wurden wichtige Eckpunkte erarbeiten. Diese Argumente, die aus unserer Sicht bei der Betrachtung der Potentialanalyse berücksichtigt werden sollten, wurden in der Meyenburger Erklärung zusammengefasst.

Am 29.08.2023 haben der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Herr Meyer, und der Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Herr Beermann, eine Absichtserklärung zur Durchführung einer gemeinsamen Untersuchung unterschrieben. Hieran wurde im Rahmen einer Zusammenkunft am 25.10.2023 in Güstrow angeknüpft und die weiteren Schritte diskutiert. Für 2024 sind bereits Folgetermine geplant.

Zuschussprogramm Innenstadt

Anlässlich des durch die Stadtvertretung beschlossenen Sofortprogrammes gegen den Leerstand und zur Erhöhung der Attraktivität (Beschluss Nr.: VII/0914/23) hat die Stadtverwaltung den Auftrag erhalten, das Programm repräsentativ zu veröffentlichen. Die Förderrichtlinie ist auf der Webseite der Barlachstadt Güstrow veröffentlicht: www.guestrow.de/ortsrecht-oeffentliche-bekanntmachungen/allgemeine-verwaltung

Neueröffnung in Güstrower Innenstadtlage

In der ehemaligen New Yorker Filiale an der Adresse Pferdemarkt 9 ist ein neuer Einzelhändler eingezogen. Das Unternehmen Schneider Moden KG eröffnete hier am 09.11.2023 eine neue Filiale.

Unternehmensbesuch bei AB Im- und Export

Mitarbeiterinnen der Barlachstadt Güstrow besuchten das Unternehmen AB Im- und Export mit Firmensitz in der Plauer Straße. In 2. Generation führt der Unternehmer das Handelsunternehmen und ist seit 2019 am Güstrower Standort aktiv. Ziel des Termins war die Vernetzung zwischen Vertretern der Stadtverwaltung und Wirtschaftstreibenden.

Koordinierungsrunde Kultur

Am 19. Oktober 2023 fand die jährliche Koordinierungsrunde der Vertreter der Güstrower Kultureinrichtungen und Mitstreiter in Sachen „Kultur und Mehr“ statt. Auf der Tagesordnung stand der Informations- und Erfahrungsaustausch, die Bekanntgabe der bisherigen Planungen für das kommende Jahr und die Zusammenarbeit bei Veranstaltungsangeboten.

Die Koordinierungsrunde schätzt die Fortsetzung der Herausgabe der Veranstaltungsflyer „Kultur und Mehr“ durch die Barlachstadt Güstrow als positiv ein. Die Koordinierung der Termine, um nach Möglichkeit Terminüberschneidungen zu vermeiden, bleibt das Ziel, ist aber nicht immer vermeidbar. Erscheinen soll der Jahreskulturkalender bereits Anfang Januar 2024. Auch wird es 2024 drei weitere Ausgaben des Flyers „Kultur und Mehr“ geben, und zwar im April, Juli und Oktober. Die Flyer liegen dann zur kostenlosen Mitnahme im Rathaus, im Bürgerbüro, der Güstrow-Information sowie in den Kultureinrichtungen aus, werden vom GüstrowTourismus e.V. an interessierte Gäste der Stadt, die ihren Aufenthalt planen, verschickt und auf Messen verteilt. Natürlich werden alle Ausgaben von „Kultur und Mehr“ auch digital zur Verfügung gestellt, um durch die Internetpräsenz die Werbung für die Kultureinrichtungen der Stadt zu unterstützen.

Museum der Barlachstadt Güstrow

Seit der Kunstnacht werden derzeit in der kleinen Ausstellungsreihe „Schätze aus dem Depot“ historische Beleuchtungskörper gezeigt. Die Spannbreite reicht von einer antiken Öllampe über verschiedene Formen von Kerzenhalten und Petroleumlampen bis hin zu einer Karbidlampe aus dem 20. Jahrhundert. Ergänzt werden diese Objekte durch Gemälde von Otto Vermehren und Hermann Koch. Durch eine privaten Spende finanziert und mit Unterstützung des Kunst-und Altertumsvereins Güstrow e.V. erfolgt derzeit die Restaurierung einer Alabaster-Pendule aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.Das Gehäuse in chinoisen Formen wird vor Ort im Museum durch Boris Frohberg (Berlin) restauriert,das Uhrwerk von Helmut Langner in Schwaan.

Am 7. November fand erstmals gemeinsame mit dem Kunst- und Altertumsverein Güstrow e.V. das AWG-Forum im Stadtmuseum statt. 29 Gäste folgten der Einladung zu einem Vortrag über die Entstehung der Stadt Güstrow im Mittelalter. Die Zusammenarbeit mit der AWG soll weiter intensiviert werden.

Am 22. und 23. Oktober 2023 fand in Parchim die Herbsttagung des Museumsverbandes Mecklenburg-Vorpommern statt. Thema der Tagung war „Notfallvorsorge und Notfallmanagement“. Aktuelle Fallbeispiele, wie der Wasserschaden in der Historischen Bibliothek, und die Empfehlung von Fachleuten für den Kulturgutschutz, lokale und regionale Notfallverbünde für den Ernstfall zu gründen, standen im Mittelpunkt der Tagung. Die durch den Wassereinbruch in der Historischen Bibliothek geschädigten Bücher wurden aus der Tiefkühlung des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege an die Leipziger Firma Paperminz zur weiteren Gefriertrocknung und genauen Schadensermittlung übergeben. Die Kosten für diesen Schritt wurden von der Versicherung übernommen.

Städtische Galerie Wollhalle

Die Ausstellung „Hidden Places“ des Hamburger Malers Jan Ratschat wurde bereits in der Kunstnacht von über 600 Gästen besucht. Die Ausstellung ist bis zum 7. Januar 2024 täglich in der Zeit von 11:00 -17:00 Uhr zu sehen und endet mit einer Finissage mit Künstlergespräch am 7. Januar 2024 um 15:00 Uhr.

Uwe Johnson-Bibliothek

Die Bibliothek ist erfreulich intensiv mit Veranstaltungen der Bibliothekspädagogik durch Schulklassen nachgefragt. Auch die Ausleihen und Besuche sind seit dem Herbstbeginn stark gestiegen. Die Bibliothek bekommt derzeit einen neuen Anstrich und ist daher eingerüstet. Der Betrieb geht jedoch uneingeschränkt weiter.

Die Ausstattung von 15 weiteren Bibliotheken im Land als „TechnoThek“ nach dem Güstrower Vorbild schreitet voran. Bis Ende des Jahres sind hier alle Materialien verteilt. Einen offiziellen Start für die Bibliotheken wurde durch den VDI aber noch nicht avisiert.

In Kooperation mit dem Landesbeauftragten für Datenschutz wird am 2. Dezember ein Aktionstag zum Thema „Internetsicherheit“ mit einem großen Programm durchgeführt. Güstrow ist hier neben Schwerin und Torgelow Veranstaltungsort dieses landesweiten und EU-geförderten Projektes.  Unter dem Motto „Digitale Vorbilder – Familien gehen online“ sollen Privatsphäre im Netz, Cybersicherheit und Medienerziehung vermittelt und gestärkt werden. Dazu gibt es ein Rahmenprogramm mit Kinderbetreuung und Angeboten für Jugendliche.

Stadtarchiv

Das Stadtarchiv hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und der Landeszentrale für Politische Bildung am 25. Oktober in der Wollhalle die Buchvorstellung und Buchlesung zur neuen Wissenschaftlichen Publikation „Ärzte in Mecklenburg im Dritten Reich“ veranstaltet. Das Event mit den beiden Autoren der Publikation Herr Buddrus vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und Frau Lorenzen-Schmidt von der Geschichtswerkstatt Rostock e.V. kam sehr gut bei den Zuschauern an. Rund 35 interessierte Personen folgten interessiert den Ausführungen der beiden.

Den vollständigen Bericht lesen Sie bitte hier!

Kontakt:
Barlachstadt Güstrow
Öffentlichkeitsarbeit/Karin Bartock
Markt 1, 18273 Güstrow
Tel. 03843 769-101, Fax 769-501
karin.bartock@guestrow.de