Nachrichten und Informationen aus der Barlachstadt Güstrow

Baugeschehen in der Altstadt im Jahr 2022

Foto: Domstraße 7

Foto: Pferdemarkt 57 - Ansicht vom Posthofgelände

Foto: Am Pfaffenbruch 1

Foto: Hageböcker Straße 10 - ehemaliger Gewerbehof

Foto: Freifläche mit Anschluss an die Gebäude Krönchenhagen 26/27

Die seit der Wende durchgeführten Maßnahmen und Bemühungen, die historische Altstadt vor dem Verfall zu bewahren, für die Zukunft zu erhalten und mit Wohnen und Gewerbe zu beleben, wurden mit Hilfe von Städtebaufördermitteln durch Baumaßnahmen an privaten Objekten im letzten Jahr fortgesetzt.
So ist unter anderem das in der Domstraße zurückplatzierte und im klassizistischen Stil wahrnehmbare Giebelhaus Dom­straße 7, in dem einst die Theater­verwaltung untergebracht war, nach fast zweijähriger Bautätigkeit zu einer modernen Zahnarztpraxis umgebaut worden. Bei diesem Gebäude wird vermutet, dass es zu den ältesten noch erhaltenden Bauten in der Altstadt zählt.
Auch die umfangreichen Umbauten in dem Wohn- und Geschäftshaus Pferdemarkt 57 konnten im letzten Jahr zu Ende gebracht werden. Wenn man den Blick über das Posthofgelände schweifen lässt, sieht man eine aufgelockerte Rückfassade mit Dachterrassen und Balkonen, wo vorher nur eine große unansehnliche Putzfläche zu sehen war. Hier hat man zur Verbesserung der Belichtung und Belüftung der 6 Wohnungen und zur Optimierung der Wohnungszuschnitte einen stufenartigen Rückbau der hinteren Gebäudebereiche durchgeführt und die frei gewordenen Deckenflächen zu großzügigen Freilufträumen für die Wohnungen umgebaut.

In der Hageböcker Straße, auf dem ehemaligen Gewerbehof der Tischlerei Hageböcker Straße 10, wurde das zweigeschossige Werkstattgebäude zu einem Zweifamilienwohnhaus umgebaut. Ein schönes Beispiel einer Umnutzung im Altbestand, das zeigt, wie aus Gewerberäumen interessanter, vermietbarer Wohnraum mit Stellplatz und Dachterrasse hergerichtet werden kann.
Ebenfalls wurde das Wohnhaus Am Pfaffenbruch 1, das am Rande der historischen Altstadt liegt und einst als Fischerhaus genutzt wurde, in seinem Grundbestand saniert und wieder nutzbar gemacht.
Neben der Unterstützung der privaten Sanierungsmaßnahmen hat die Barlachstadt Güstrow auf dem Gelände der ehemaligen Backwarenfabrik im Krönchenhagen 26, 27 - Ecke Hirtenstraße die nicht mehr genutzten und teilweise abgängigen Gebäudeteile abgebrochen. Die Rückbaumaßnahme dient gleichzeitig als Ordnungsmaßnahme im Rahmen einer städtebaulichen Neuordnung und Neuentwicklung des Blockbereiches. Für diesen Blockbereich ist die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 102 durch die Stadtvertretung am 16.09.2021 beschlossen worden.
 
Im Mai letzten Jahres wurde anlässlich des Tages der Städtebau­förderung eine gemeinsame Veranstaltung von der Allgemeinen WohnungsbauGenossenschaft Güstrow - Parchim und Umgebung eG und der Barlachstadt Güstrow zur Fertigstellung der Sanierung der Armesünderstraße im Zusammenhang mit der Entwicklung der angrenzenden Quartiere „Sonnenhof“ und „Klosterhof“ durchgeführt. Auch am Tag des offenen Denkmals, am 13.09.2022, präsentierte die Barlachstadt Güstrow zusammen mit privaten Akteuren der Öffentlichkeit durch Ausstellungen und Führungen die Erfolge der letzten Jahre. Diese Aktionstage möchte die Barlach­stadt auch in diesem Jahr wieder als Plattform nutzen, um über die Sanierungserfolge in der Altstadt zu informieren.

Ausblick 2023

Im Rahmen einer Ordnungsmaßnahme soll 2023 auf dem Grundstück Pferdemarkt 40 ein nicht mehr nutzbares Hofgebäude abgebrochen und damit der Weg für eine Neuordnung des rückwärtigen Blockbereiches Pferdemarkt-Tiefetal-Schnoienstraße-Klosterhof bereitet werden. Für diesen Blockbereich ist die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 101 durch die Stadtvertretung am 22.10.2020 beschlossen worden, um Planungsrecht für die Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel zu schaffen. Der Auftrag an ein Planungs­büro wurde 2022 erteilt.
Für das Jahr 2023 sind von Seiten privater Bauherren neue Baumaßnahmen geplant bzw. werden weitergeführt, wie der Neubau des Wohnhauses in der Burgstraße 16, der Beginn der Sanierungsmaßnahmen Gleviner Straße 6 und Hollstraße 2 sowie die Weiter­führung der Sanierung in der Burgstraße 6, um einige Beispiele zu nennen. Auch die Barlachstadt Güstrow wird in diesem Jahr ihre zwei großen Baumaßnahmen, die Sanierung und Umnutzung des Wasserturms zum städtischen Archiv sowie die Sanierung des Marktes, beginnen.

Die Barlachstadt Güstrow wünscht allen Bauherren ein gutes und erfolgreiches Gelingen bei der Umsetzung ihrer Baumaßnahmen!

Kontakt:
Barlachstadt Güstrow
Öffentlichkeitsarbeit/Karin Bartock
Markt 1, 18273 Güstrow
Tel. 03843 769-101, Fax 769-501
karin.bartock@guestrow.de